Die Anreise klappte trotz schlechter Prognosen sehr gut. Ronaldo, unser Taxifahrer hat uns im Flughafenchaos aufgesammelt und zum Hotel gebracht. Da die Verwalterin vom Lancaster ins Othon Palace gewechselt ist, haben wir das auch getan und Vitor hat natürlich auf wieder ein Zimmerupgrade bekommen. Zusätzlich dürfen wir nicht im 3ten Stock in der Kantine frühstücken, sondern müssen in die 30te Etage im Skylab zum frühstücken .

In Rio ankommen, einmal durchatmen und die Welt ist in Ordnung.   Benimmregeln: Zum Strand darf man nicht durch die Lobby, eine Etage tiefer gibt es einen sogenannten Beach Service inkl. gefliester Treppe zum Nebenausgang. Dort sitzt ein Mütterchen, welche Strandtücher ausgibt und wieder einsammelt. Bei der Rückkehr muss man sich die Füße vom Sand abduschen. Nicht blöd. Aber nun wollte ich ja auch gleich los, Board geschnappt und ab. …. mein Plan war, Schlüsselkarte und Flip Flops bei dem Mütterchen zu lassen. Fehlanzeige…sie hat nix verstanden, was ich wollte… nach 5 Minuten konnte ich sie überzeugen, in unserem Zimmer anzurufen und Vitor konnte ihr auf portugiesisch mein Anliegen verständlich machen. Sie willigte ein und gab mir genau eine Stunde…. glücklicherweise musste ich ja nur über die 6 spurige Straße im Berufsverkehr rennen und ich war am Strand und eine Welle war geiler als die andere. Umgeben von anderen Bodyboardern  genoss ich die Wellen, die im Gegensatz zu Florianópolis echt hart waren. Krass war auch, wenn die Welle dich geschluckt hat und die Surfer über dir auf der Welle reiten,,,, boah… so etwas habe ich auch noch nicht erlebt und das auf meine alten Tage.

Nach 45 min war ich mit meiner Kondition auch am Ende und war pünktlich bei dem Mütterchen vom Beachservice.

Immer Zimmer angekommen bin inkl. Board direkt unter die Dusche um Salzwasser und Sand loszuwerden. Da habe ich doch glatt schon wieder was Neues entdeckt. Das es in Brasilien keine Klobürsten gibt, hatte ich ja bereits berichtet…. aber wozu braucht man das? Okay, der Verwendungszweck jedes einzelnen Gegenstandes ist mir geläufig. Klopapier, Kloschlüssel, Telefon und Brause! Bei 3 Gegenständen macht ein Zusammenhang auch Sinn bzw. ich denke das Zusammenwirken zu verstehen. Aber das Telefon???? mmmhhh, kann man damit nach Erledigung bestimmter Geschäfte einen Service abrufen… Roomervice, was mach die dann?… oder muss ich bei der Rezeption anrufen und stolz verkünden “ Ich habe fertig! “ ?

Egal, ich bekomme es raus. Wir gehen jetzt essen. Zum Abschluss für heute, noch ein paar Bilder von der lauen Nacht, in die  wir uns jetzt auf Nahrungssuche begeben müssen…. lach