Von Sao Luis ging es in einer 4 stündigen Bustour dem Ziel entgegen. Barreirinhas!!! Aufgrund des Straßenzustandes war es relativ anstrengend und eine Pause war für meinen Hintern eine angenehme Abwechslung. Allerdings sieht man natürlich von Land und Leuten natürlich mehr und bekommt einen kleinen Eindruck von dem Leben und der Armut der Menschen auf dem Land.. Trotz alledem scheinen sie mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
Am Ziel angekommen trennte uns nur noch ein Fluss von unserm Gästehaus, welches von einem Schweizer mit seiner brasilianischen Frau betrieben wird. Michael unser Gastgeber nahm uns am Ufer in Empfang und ab ging auf den von Mangroven gesäumten Fluss zum Ziel.
Ich versuche es erst gar nicht zu beschreiben. Einfach traumhaft!!!! …. ehrlich und wie versprochen ohne weitere Worte. Bilder gucken könnt Ihr ja schon allein.
Um nicht viel Zeit zu verlieren haben wir uns entschlossen, am Nachmittag gleich zur ersten Tour aufzubrechen.. Es ging mit einer geländefähigen Kutsche in rasanter Fahrt durch den Busch auf sandigen Pisten zum eigentlichen Ziel der Tour.
Den Parque Nacional dos Lencois Maranhenses
Die Dünenlandschaft ist atemberaubend, die Eindrücke und Gefühle wieder zu geben ist mir nicht möglich….., deshalb schließe ich mich einem Vorreisenden aus Hamburg an. “ Ich könnte vor Glück heulen” Ich denke damit ist alles gesagt, mehr würde auch nur Geschwafel werden. Allerdings sollten Sandallergiker einen sehr großen Bogen um diesen Ausflug machen, allerdings werden sie auf ein Erlebnis verzichten, was man sein Leben nie wieder vergisst. Die Fotos sind natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Erlebten.
Ich finde diese Fotos muss man nicht weiter kommentieren, sie sprechen für sich.
Nach Sonnenuntergang ging es wieder zurück, augenscheinlich wollte unser Fahrer zu den Abendnachrichten wieder zuhause sein, oder er hatte vergessen, dass wir noch hinten drauf waren. Mit einem Affenzahn ging es durch die Dunkelheit, die Äste peitschen um unsere Köpfe und ohne festhalten ging nix mehr… aber am Ende sind wir heil am Fluss angekommen.
Die Fähre brachte uns inkl. Fahrzeuge auf die andere Flussseite. Runter vom Auto, durch’s Wasser auf die Fähre. Die Fahrzeuge durften erst am anderen Ufer wieder bestiegen werden. Interessant an der Fähre ist, dass sie keinen eigenen Antrieb hat, sondern wie ein Ponton ohne feste Verbindung von einem Beiboot ans andere Ufer geschoben wurde.
Zurück ging es dann mit der kleinen Personenfähre und den Rest zu Fuß durch die Nacht.
Angekommen im Gästehaus, gab dann ein sehr lecker brasilianisches Abendbrot…. Rindfleisch, Bohnen, Reis,,,, lekka!!!! und danach sind wir tot ins Bett gefallen. Von der heutigen Tour werde ich morgen berichten.
LG Vitor und Jens